Heute Morgen ging es früh los. Frisch machen, Zelt abbauen und dann 25 Minuten nach Fischbach rein, erstmal an der Pferdepension vorbei. Da es auf dem Campingplatz nichts zu kaufen gab, habe ich beim Bäcker im Dorf gefrühstückt. Dann wieder zurück zur Eselpension. Heute kein Begrüßungsschrei…aber Gavroche kam dann schon von alleine in den Stall, wo ich das Gepäck vorbereitete.
Dann ging es 9.15h los….ein schöner Tag und eine ebenfalls schöne Strecke lag vor uns….und es ging auch entspannt los.
Heute haben wir uns insgesamt zwei Pausen gegönnt, in denen ich Gavroche absattelte und er schön grasen konnte.
Bei der ersten Pause bemerkte ich an seinem Bein, dass eine Zecke sich in seinen Haaren bewegte….schwupps und weg…
Also wirklich bemerkenswert wie aufmerksam er vieles registriert, was auch weiter weg um ihn herum passiert. Er ist wie eine mobile Alarmanlage mit stillem Alarm 🙂 er zeigt es, indem er in die betreffende Richtung schaut und die Ohren ausrichtet. Die kann er ja jedes für sich in alle mögliche Richtungen drehen. Und seine Augen haben jeweils fast ein 180 Grad Sichtfeld. Er sah ein kleines Wildschwein, das ca. 100 Meter oder weiter entfernt lief. Ich musste erstmal suchen. Und bei der zweiten Pause, als er zum Aufsatteln angebunden war, hatte er auch was beunruhigendes bemerkt…er ging rückwärts und wirkte besorgt…aber ich sah nichts…erst als ich ihn dann etwas weiter bei den Taschen angebunden hatte, um diese dann am Sattel zu befestigen, sah ich weiter weg eine Frau mit Hund. Wirklich, wie eine Alarmanlage 🙂
Ich hatte die ganzen Tage schon gedacht, ich frage mal jemanden von den Leuten, die uns begegnen, ob sie ein Foto von uns beiden machen können….denn so lang ist mein Arm nicht, um alles drauf zubekommen 🙂
Aber irgendwie habe ich es dann immer wieder vergessen. Bei den letzten Pause, als ich wieder mit Leuten ins Gespräch kam….und mit Gavroche geht das ganz schnell….hat mich eine Frau gefragt, ob sie eine Foto von uns beiden machen soll … Ja, endlich…danke…ich hätte nämlich schon wieder nicht dran gedacht….und das Resultat kann man jetzt sehen….. süß der Graue mit den abstehenden Ohren, oder? Also der Vierbeinige natürlich 🙂
Nach der Fotosession ging es dann weiter nach Eppenbrunn zu Gavroches Zuhause. Von den Betreibern keiner da, aber schon auf dem Weg, wie ich über Telefon erfuhr. ich nutzte die Zeit ausgiebig um mich bei Gavroche erkenntlich zu zeigen 🙂 yeah….Und ich glaube er hat es genossen 🙂 Dann führte ich ihn ins Gatter, als der Betreiber kam und wir ließen Gavroche……ähm….zu den anderen Gavroches….also ich meine, die hatten unterschiedliche Namen…aber sahen teilweise… zumindest auf den ersten Blick wie Gavroche aus… ich war verwirrt … Und auf dem Foto sind nur ein paar von seiner Familienmitglieder drauf…
Tja… Ich packte dann irgendwann mein Sachen in den Rucksack um und als ich fertig war, rief mich der Betreiber und sagte, dass Gavroche sich gerade von mir verabschiedete. Er hätte mich beobachtet und dann gerufen… Abends sollte er sonst nicht rufen….ein schöner Abschluss 🙂
Gavroche – ein toller Esel. Sagte ich das schon?
Danke und Gruß an alle die in Gedanken mit uns auf Wanderung waren.